70 Jahre Kölner Kamera Club 1951 – kleiner geschichtlicher Abriss
Am 14. Januar 1951 gründeten acht Kölner Fotoamateure den Kölner Kamera Club 1951. Zunächst ging es den – noch ausschließlich männlichen – Mitgliedern um gemeinsame Wanderungen mit der Kamera, und daneben um gesellige Treffen, vor allem im Vereinslokal „Bürger“ in Köln Niehl.
Schon im Gründungsjahr kam es allerdings zur Spaltung des Clubs in einen „Geselligkeitsverein“ und die „Ernsten Amateure“. Letztere stellten zwar die Fotografie in den Mittelpunkt ihrer Treffen, aber zu Anfang noch ohne größere Ansprüche an die gestalterische Qualität der Aufnahmen. Erst als sich ein Mitglied des Verbandes Deutscher Amateurfotografen-Vereine (VDAV) zu den Clubabenden gesellte und wohl vorsichtig, aber deutlich, Verbesserungsvorschläge zu den gezeigten Bilder einbrachte, überlegte man sich, wie die Ambitionen des noch jungen KKC 51 zu steigern seien.
Unter großem Einsatz der Mitglieder, die sich um Kontakte und Hilfen anderer Kölner Vereine und um einen Zuschuss des Kulturamts der Stadt Köln bemüht hatten, konnte im Jahr 1952 die erste eigene Ausstellung des KKC 51 präsentiert werden. Sie fand in der Kölner „Brücke“, der damaligen Heimat des britischen Kulturinstituts „British Council“ statt. Dies war nach dem Krieg die erste öffentliche Fotoausstellung von Amateurfotografen in Köln und fand wohl auch deshalb viel Aufmerksamkeit. So ließen sich neben vielen anderen Gästen auch der damalige Kölner Oberbürgermeister Robert Görlinger, ein Gremium der Firma AGFA, und sogar L. Fritz Gruber, der bekannte Kölner Photokina-Gründer und Sammler und Förderer von Fotokunst, bei der Eröffnung sehen. Durch die Öffentlichkeitswirksamkeit der Ausstellung fühlten sich weitere Kölner Fotofreunde angesprochen und traten dem KKC 51 bei.
Wahrscheinlich auch durch die Anregungen und Fähigkeiten der neuen Mitgliedern muss der KKC seine bildnerischen Möglichkeiten schnell ausgedehnt haben, denn während der ersten 10 Jahre waren bereits 700 Fotos von Clubmitgliedern auf Ausstellungen angenommen worden und manche dabei auch prämiert worden.
Im März 1954 wurde die erste internationale Fotoschau unter dem Namen „Der Kölner Kameraclub stellt aus“ gezeigt. Neben deutschen Werken waren unter den 93 Bildern auch solche aus den Ländern England, Frankreich, Holland und Schweden vertreten, so dass variantenreiche Bildauffassungen der verschiedenen Länder gezeigt werden konnten.
Ebenfalls im Jahr 1954 gab der KKC den Anstoß für eine Arbeitsgemeinschaft der VDA-Vereine im Kölner Raum, und im Jahr 1956 wurde eine „Vergleichsschau der Arbeitsgemeinschaft“ gezeigt.
Im Mai 1958 folgte die „Zweite internationale Vergleichsschau“ in der „Brücke“, bei der diesmal neben Fotos aus vielen europäischen Ländern, unter anderem aus der DDR, auch solche aus Süd-Vietnam und der UdSSR zu sehen waren.
Weitere Ausstellungen folgten, unter denen die Leistungsschau „Rheinland 1964“ des VDAV herausstach, die vom KKC 51 ausgerichtet wurde und in der Handwerkskammer am Heumarkt stattfand. Parallel dazu lief eine kleine Ausstellung von Mitgliedern des KKC 51 in der Stadtsparkasse Köln unter dem selbstbewussten Titel „Gezeigt und ausgestellt in aller Welt“.
In den folgenden Jahren fand ein regelmäßiger Austausch zwischen den KKC-lern und Fotofreunden aus Kölns Partnerstadt Kyoto statt. An diesem Austausch wurden auch andere Kölner Fotoclubs beteiligt. Eine Auswahl der eingesandten Bilder wurde im September/Oktober im Studio Dumont in Köln gezeigt und anschließend zur Ausstellung nach Kyoto geschickt. Im Gegenzug wurden ausgewählte Bilder der japanischen Fotofreunde zusammen mit denen der KKC-ler in Köln gezeigt.
Neben den rührigen Vereinsaktivitäten fanden auch die Bilder der einzelnen Mitglieder immer wieder Aufmerksamkeit in weltweit ausgeschriebenen Fotowettbewerben und wurden mit Preisen ausgezeichnet.
In der jüngeren Clubgeschichte haben Ausstellungen stattgefunden, in denen vorwiegend die Werke aus den Reihen der Mitglieder in Köln vorgestellt wurden, während die Teilnahme an Wettbewerben und überregionalem Austausch nun eher von einzelnen Clubmitgliedern ausgingen.
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2001 fand in der Bezirksregierung Köln die Jubiläumssaustellung „50 Jahre KKC“ statt;
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weitere Clubausstellungen folgten in den Jahren 2003 - im Rhein-Center Köln Weiden,
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2007 - im Bürgerzentrum Köln-Deutz zum Thema „Kultur Pur“, und
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2008, ebenfalls im Deutzer Bürgerzentrum.
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Zum 60-jährigen Bestehen 2011 gab es eine Schau in der Handwerkskammer in Köln, und ebenfalls dort eine Ausstellung unter dem Titel „Vier Farben“ im Jahr 2013.
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2015 wurde von Mitgliedern der „Deutzer Circus-Sommer“ für das ausrichtende Bürgerzentrum Deutz dokumentiert,
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2016 war ebenfalls dort eine Clubausstellung zu sehen,
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2017 wurden Beiträge der Clubmitglieder zum Thema „Alles außer gewöhnlich“ im DuMontCarree Köln präsentiert.
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2019 begonnenes Projekt in Zusammenarbeit mit den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) unter dem Titel „Guck mal KVB“, bei dem die unterschiedlichsten Sichtweisen auf den Kölner Straßenbahn- und U-Bahnbetrieb, seine Mitarbeitenden, die Gestaltung seiner Haltestellen, seiner Werkstätten, und seine Bezüge zum Kölner Stadtbild zusammengetragen wurden, konnte wegen der Corona-Pandemie nicht in die geplante Ausstellung im Foyer des KVB-Verwaltungsgebäudes münden.
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2023 wurde eine Ausstellung unter dem Titel „Köln – mit anderen Augen“ im KunstRaum St. Theodor in Köln-Vingst durchgeführt.
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2024 wird eine Ausstellung unter dem Titel „Lieblingsfotos des Kölner Kameraclubs 51“ im Rhein-Center in Köln-Weiden arrangiert.